Tag 7 - Von Grubenhäusern und kurzen Hosen

Heute ging es nach dem Frühstück ins Kloster Lorsch - nachdem ausgiebig über lange oder kurze Hosen diskutiert wurde. Zum ersten Mal auf dieser Freizeit fiel die Wahl auf kurze Hosen. Nach der verhältnismäßig langen Fahrt und der Erkenntnis, dass das Freilichtlabor nicht direkt am Kloster ist, haben wir es trotzdem rechtzeitig zur Führung an den Treffpunkt geschafft.

Im Freilichtlabor wurde ein Bauernhof anhand der archäologischen Funde dem Aussehen und der Funktion im Mittelalter nachempfunden. Auf dem Gelände wachsen nur Pflanzen, die es damals gegeben haben könnte und es werden nur alte Tierarten gehalten. Bebaut und bewirtschaftet wird die Fläche größtenteils mit Ochsen und von Hand - um zu erforschen, wie das im Mittelalter funktioniert haben könnte.

Uns wurden verschiedene Landwirtschaftliche Flächen (Weiden, Gärten, Obstwiese), verschiedene Werkstätten (Knochenschnitzerei, Weberei, ...) und verschiedene Wohnhäuser (der unfreien Bauern, der Hofherren und des Klerikers) gezeigt und in leichter Sprache erklärt. Zum Schluss konnten wir sogar kurz sehen, wie mit einem Ochsen ein Feld bewirtschaftet wurde.

Auf dem Rückweg zum Bus haben wir den Rest eines Rundwegs über die gesamte Fläche des Weltkulturerbes gemacht und an der ursprünglichen Klosterruine gepicknickt. Nach dem Spaziergang ging es dann zurück zum Zeltplatz.

Das Navi hat uns glücklicherweise die richtige Route geleitet: aus der anderen Richtung war kurz vor dem Zeltplatz eine Vollsperrung wegen einem Unfall. Uns hat der Unfall deshalb nicht betroffen, aber die große Anzahl an Feuerwehrautos und der Rettungswagen sorgten für etwas Aufruhr in der Gruppe. 

Am Campingplatz angekommen konnte auf dem mitgebrachten Tablet beim Deutschlandspiel mitgefiebert werden, während das Abendessen vorbereitet wurde. Es gab Nudeln mit Käsesoße und Salat. Nach dem Zähneputzen gab es im Küchenzelt noch einen gemeinsamen Nachttrunk (Pfefferminztee) - dann ging es für alle ins Bett. 

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